Sonntag, 31. Juli 2016

Was bisher geschah...Organisatorisches und Maiseminar

Man sollte meinen, dass nun, da ich meine Schule wusste, ich mich ungestört auf mein Auslandsjahr freuen können sollte, aber der eigentlich komplizierte Teil begann jetzt erst. Fast täglich trudelten Mails von meiner Schule ein: ich sollte mich für eine Krankenversicherung entscheiden, meine Fächer wählen, mein Abschlusszeugnis schicken, Gesundheitsformulare ausfüllen (bzw. vom Arzt ausfüllen lassen) und täglich unglaublich viele E-mails schreiben. Wann immer man denkt, man hätte einen Punkt abgearbeitet, landet eine neue E-mail im Postfach, dass ein Formular fehle oder die Information nicht verständlich/vollständig sei. Besonders die Übersetzung des Abschlusszeugnis erwies sich als schwieriger als gedacht. Da unsere Zeugnisverleihung erst nach der von der amerikanischen Schule gesetzten Frist stattfand, war ich ohnehin schon im Verzug. Per Eilsendung sendete ich also (für eine horente Summe) mein Abizeugnis über den Teich, um wenige Tage später eine E-mail zu erhalten, dass das Zeugnis doch bitte von einem Lehrer meiner Schule übersetzt werden solle. (Wieso können die nicht einfach die Deutschlehrer an ihrer eigenen Schule fragen, ob die es übersetzen?) Ich rannte also erneut zur Schule, um das Zeugnis einem Englischlehrer in die Hand zu drücken, von dem ich am selben Abend jedoch noch einen Anruf bekam, dass ich am nächsten Tag noch einmal in die Schule kommen sollte. Dort erfuhr ich dann, dass es der Schule gesetzlich  verboten ist, Zeugnisse zu übersetzen (Wer hat sich dieses Gesetz ausgedacht? Das Zeugnis ist ja nicht einmal für eine Bewerbung. Soll die Schule von mir aus in rot quer drüber schreiben "This is no official document") und dass ich zum Übersetzer gehen müsse, der das dann für ca. 70€ übersetzen würde. Etwas verzweifelt rief ich deshalb bei ASSIST an und Frau Wegener schlug mir daraufhin vor, dass die amerikanische Partnerorganisation das Zeugnis übersetzen kann. So war auch das erledigt.
Mitte Mai, während ich schon mitten im Papierkrieg steckte (besonders förderlich, wenn man eigentlich für das mündliche Französisch- und Spanischabi lernen sollte und dann den ganzen Tag nur mit englischsprachigen Dokumenten zubringt) fand dann auch das Maiseminar statt, an dem auch die Eltern der Austauschschüler teilnahmen. Ich hatte zuvor schon über unsere WhatsAppGruppe einige andere Austauschschüler kennengelernt, aber es war wirklich super toll, alle mal persönlich zu treffen. Außerdem haben wir Informationen zu organisatorischen Themen erhalten, die allerdings für mich nicht mehr relevant waren, da meine Schule, diese Organisationsfragen vorher schon von mir erwartet hatte. Zumindest die Informationen zur Visumsbeantragung waren aber sehr hilfreich. Ohne den Infoflyer zum Visums hätte ich die Beantragung niemals geschafft.

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